Gerade ist das Projekt ‚LiDARsee‘ unter Leitung des FZI Karlsruhe (Forschungszentrum Informatik) gestartet. Ziel des Projekts ist es, den Prototypen einer Mobilitätshilfe für Menschen mit Sehbehinderung oder Blindheit zu entwickeln, der auf LiDAR-Sensorik (LiDAR = Light Detection and Ranging) basiert.
Als eines von zehn Siegerprojekten des Wettbewerbs „Light Cares“ (Photonische Technologien für Menschen mit Behinderung), wird LiDARsee im Rahmen des Förderprogramms „Photonik Forschung Deutschland“ des BMBF gefördert.
Während der Projektlaufzeit von Februar bis November 2017 soll im Rahmen einer OpenSource-Lösung die bestehende LiDAR-Sensorik sowohl technisch als im Bezug auf ihre Handhabung weiterentwickelt werden, sodass sie von sehgeschädigten Menschen in Form eines alltagstauglichen Gegenstandes genutzt werden kann. LiDAR-Sensorik ermöglicht über die Laufzeit eines ausgesendeten Laserstrahls den Abstand von Gegenständen zu ermitteln und wird bisher zur Navigation und Umgebungserkennung unter anderem in autonom fahrenden Autos, Drohnen und Staubsaugerrobotern eingesetzt.
Neben dem FZI Forschungszentrum Informatik sind als assoziierte Partner das SZS Studienzentrum für Sehgeschädigte am KIT, die ELOVIS GmbH sowie das FabLab Karlsruhe e.V. beteiligt. Durch die Kooperation mit dem FabLab Karlsruhe e.V. wird auch die Makerszene in das Projekt eingebunden, um die Ergebnisse als OpenSource-Lösungen zur Verfügung zu stellen. Dadurch wird auch nach Ablauf der Projektzeit jedem die Möglichkeit geben, sich an der Weiterentwicklung des Projekts zu beteiligen und viele NutzerInnen davon profitieren zu lassen.
Am kommenden Donnerstag, 09.03., 19 Uhr, werden sowohl die Projektteilnehmer von FZI als auch SZS zu uns ins FabLab kommen und das Projekt vorstellen. Außerdem sollen auch Ideen für die technische und alltagstaugliche Umsetzung gesammelt werden.
Wenn ihr mehr Infos zu diesem spannenden Projekt haben oder evtl. mitmachen wollt, dann kommt einfach am Donnerstag vorbei!