Die Fablabs Karlsruhe und Bruchsal entwickeln zur Zeit ehrenamtlich eine CO2-Ampel für Schulen. Ein erster Prototyp wird seit dem 25.09.2020 in der Waldhausschule in Malsch getestet (siehe Bericht von BadenTV). Mit der CO2-Ampel wollen wir Schulen in der Region dabei unterstützen, die Klassenräume ausreichend zu belüften.

Zitat aus der Stellungnahme des Umwelt Bundesamt vom 12.08.2020: „Der Einsatz von CO2-Ampeln ist besonders für Schulen zu empfehlen, da die wenigsten Schulen bis heute über RLT-Anlagen verfügen.„… „Die Installation von CO2-Sensoren bedeutet allerdings nicht, dass eine CO2-Konzentration kleiner 1000 ppm grundsätzlich vor der Infektion mit SARS-CoV-2 schützt. Umgekehrt weisen aber CO2-Konzentrationen deutlich oder dauerhaft größer als 1000 ppm in Schulen, aber auch in Büros und Privathaushalten, auf ein unzureichendes Lüftungsmanagement mit potenziell erhöhtem Infektionsrisiko hin.“ Das Herzstück der Ampel ist ein hochwertiger und selbstkalibrierender infrarot CO2-Sensor des Schweizer Herstellers Sensirion. Die Messwerte werden von einem Mikrocontroller ausgewertet und als gut sichtbare Ampel dargestellt. Bei den Grenzwerten orientieren wir uns an den Empfehlungen des Umwelt Bundesamt.

Die Ampel ist außerdem mit einem WLAN-Modul ausgestattet, so dass die Messwerte auch online ausgewertet werden können. Auch eine Alarmierung (Ausfall, Grenzwertüberschreitung) ist damit einfach realisierbar.

Die Hard- und Software wird von uns als OpenSource veröffentlich (inkl. Platinen-Layout). Wir unterstützen Schulen gerne auch beim Nachbau (Elektronik-AG, Werkunterricht, etc.).

Nach Auswertung der Pilotphase planen wir die Produktion einer Kleinserie (ca. 80-100 Ampeln). Weitere Informationen zum Projekt findet ihr auf unserer separaten Webseite corona-hilfe-karlsruhe.de.